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Restaurant-Besitzerin Narges ist stolz auf ihre Herkunft und auf ihr Erbe: „Ich habe eine Erinnerung an Afghanistan, die mich bis heute begleitet. Als kleines Mädchen besuchte ich mit meiner Mutter die Bamyan-Figuren. Zusammen haben wir dort einen atemberaubenden Sonnenuntergang beobachtet – die Sonne versank zwischen Bergen und Sand, es waren unbeschreiblich schöne Farben.“

Vor etwa 1500 Jahren meißelten buddhistische Mönche in gewaltiger Anstrengung die beiden Buddha-Bildnisse aus der kilometerlangen Sandsteinwand des Bamyan-Tals, das 230 Kilometer nordöstlich von Kabul in 2500 Meter Höhe liegt. Die Figuren waren 55 und 38 Meter hoch, in der Größe vergleichbar mit der New Yorker Freiheitsstatue.

Narges hat ihre eigene Biografie auf die Restaurants projiziert; mit stimmungsvollem Licht und feinen Details designte sie beide Lokale als ihre persönlichen Trauminseln.

Geschnitzte Tische mit handwerklich gefertigten, goldenen Details, die viele Bedeutungen haben, verträumte Wandornamente und subtiles Licht sind die perfekte Umgebung für ein stimmiges, afghanisches Dinner. „Die Elemente sind nicht willkürlich, jedes Detail hat einen Hintergrund und eine persönlich Bedeutung“, erklärt Narges . Zwischen liebevoll ausgesuchten Elementen werden in den Restaurants auch Kultur und Erinnerungen sichtbar – die imposanten Wandornamente etwa symbolisieren das Zeichen des schützenden Auges. Die afghanische Geschichte besagt, dass man umgeben von dem Auge vor Bösem geschützt ist. Der eingearbeiten Form von Narzissen kommt ebenfalls Bedeutung bei – die in Asien verehrte Blume wird mit dem Auge des Menschen gleichgesetzt, sie schützt und sorgt für Geborgenheit. Narges bringt orientalisches Wissen mit nach München. Bewundern Sie die von ihr entworfenen Elemente am besten selbst – im Glockenbach- und Gärtnerplatzviertel, im Herzen Münchens.